Unzufriedenheit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Unzufriedenheit

Gar weit verbreitet ist die Unzufriedenheit,
Manchem kann nichts recht machen – das Schicksal!
Wenn alles gut läuft, ohne wirklich großes Leid,
Wird übersteigert das Erwartungspotential zur Dauerqual.

Da kenn' ich einen, der ist mit allem unzufrieden,
Selbst wenn die Heizung prächtig funktioniert:
Die kostet ihn nichts, Gas und Öl wird so gemieden,
Weil Sonne vom Hausdach die Energie herunterführt.

Unzufrieden würde er auch sein,
Würden Münzen aus der Heizung purzeln,
Denn Kritikastern gehört ihr Dasein ganz allein:
Alles Webfehler, die im Manko wurzeln.

Und selbst der Sommeranfang treibt
Die Unzufriedenheit weiter nach oben,
Weil doch die Hitzewelle heuer bleibt,
Der Himmel ohne Wolken nicht zu loben.

Es gibt halt Menschen, die ihr ganzes Lebensglück
Kaum sehen, weil sie nach den Defiziten fahnden
Und nicht verstehen, dass Schicksalsgeschick
Mit positivem Denken könnt' im Dasein landen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Unzufriedenheit

112 mal gelesen
21.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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