unverzeihlich
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
ich weine heimlich meinen stillen Schrei,
und sehe dich der Unschuld klagen,
die Welt geht einmal mehr an dir vorbei,
hält sich weiter fest am Masken tragen.
Sie haben dich verleugnet, der befreit,
trotz Last und Leid, das sie dir gaben,
und doch warst du kein Mensch, der nicht verzeiht,
obschon sie dich zu Grabe tragen.
Da wo einst dein warmes Lächeln stand,
sind Stolperstein und mein Vertrauen,
steht was mich einst mit dir, der Welt verband
Gerechtigkeit in Stein gehauen
(Gewidmet an die Opfer des feigen Anschlags auf Friedensdemonstranten im Zentrum der türkischen Hauptstadt Ankara am Samstag, den 10.10.2o15)
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 12.10.2015)
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