Unvergessene Marion
Ein Gedicht von
Inge Wamser
Kleine unvergessene Marion
du starbst so früh,
ich vergesse es nie.
Wurdest keine zwei Jahre,
als man Dich trug zu Grabe.
Warst meines Bruders erstes Kind,
von allen geliebt und noch so
klein,
einfach ein süßer Sonnenschein.
Hattest lange Löckchen im lieben
Gesicht, und braune Augen die man
nie vergisst.
Doch eines Tages wurdest Du krank,
kein Arzt gleich die Ursache fand.
Als dann die Diagnose wurde gestellt
die niemand hören will,
stand für alle
die Welt plötzlich still.
Du hattes Krebs das schlimmste Wort,
wir wussten nun du gehst bald fort.
Die Trauer um Dich als du musstest
gehn und keiner würde dich jemals
wiedersehn, war nicht zu ertragen
aber wir mussten lebe Wohl dir sagen.
Warum ich gerade heute Nacht schreibe
über dich,
ich weiß es nicht.
Ein Löckchen schnitt ich Dir ab
und hob es auf bis heute
als hätt ich geahnt
was sich
damals hat angebahnt.
Ich holte es jetzt streichle darüber
seh hoch hinauf zum Himmel hinüber,
und denke an Dich.
Kleine Marion wir vegessen dich nicht,
irgendwann werden wir uns wiedersehn
dort wo schon viele kleine
Sternlein stehn.
(als hätt ich geahnt)
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