Unter die Haut
Leben tust Du kalt und traurig,
funktionierst im Grunde nur.
Manche Tage schmerzen derbe,
sind im Kopf die Hölle pur.
Tief in Dir die Seele leidet,
würdest gerne ganz laut schrei’n,
stammeln, winseln, seufzen, weinen -
doch Du schweigst zum guten Schein.
Druckventil des Innenlebens
hält enormen Kräften stand.
Jede schlechte Geistesblüte
juckt in deiner losen Hand.
Es tut weh, doch Lasten fallen,
Psyche setzte sich zur Wehr.
Kurze Freude, danach Trauer -
wieder eine Narbe mehr.
© Norbert van Tiggelen 2013
Das könnte Sie auch interessieren