Unpassend?

Ein Gedicht von Caeli
Die größte Kunst
Das kleinste Übel ...

Und wenn die größte Kunst
Zum kleinsten Übel wird
Dann ist sie wohl verfehlt

Wenn Schwierigstes in unsrer Rund
Nur über Banalitäten hilft
Sind die Glücksmomente wohl gezählt

Wenn der Aufwand kaum
den Zweck rechtfertigt
Es bleiben Zweifel an dem Sinn

Wenn Misstrauen und Anschein
Sich zum bloßen Schein verdichten
Hohle Leere im Keime mittendrinn

Wenn geschriebenes Wort
kaum mehr der Lettern mächtig
Was ist das für ein Ort ...

Wenn des Zweiflers Argumente richtig
Seine Zweifel lebenswichtig
Niemand bereit etwas zu tun ...

Wenn des Protagonisten Weltanschaung
Vor allem dient der Selbsterbauung
Von Reichtum ganz immun

Die höchsten Töne eines tiefen Basses
Die besten Tropfen eines guten Fasses
Uns nicht mehr milde stimmen

Wenn selbst Engelszungens Wundenlecken
Bloß Sprach- und Fassunglosigkeiten ecken
Was bleibt da noch zu Sinnen?
Aus des Hirnes Tiefen, mittendrinnen?

Wollen wir doch besser prosten
Dazu etwas toasten
Um des lieben Bäuchleins Mitte
Nachvollziehbar auch für Dritte

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Unpassend?

31 mal gelesen
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10.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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