Unerfüllte Sehnsucht

Ein Gedicht von Marceli Kupniewski-Dublas
Angewidert ist er vom Leben,
von seinen Nächten und vom Tanz.
Es hatte sich nicht viel ergeben,
plötzlich alles farblos, stumpfer Glanz.

Es zogen tausend Stimmern fern,
vom Dunkel oft ward' er umgeben.
Versteckt hat sich der Morgenstern,
doch ummantelt Schale steht's den Kern.

Erreicht hätt' er so liebend gern,
das Innerste verborgener Mitte.
Zwischen Morgenrot und Abendstern,
im Schatten seines Lebens - Tritte!

Und über allem wacht die ewige Nacht.
Entfernt, verhallen seine Schritte,
verwehrte Zugang, verloren seine Schlacht.
Ungehört verhallt der Hilferuf: die Bitte.

Informationen zum Gedicht: Unerfüllte Sehnsucht

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26.10.2016
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