Und wieder ist Heiligabend
Und wieder ist Heiligabend,
Die Sterne am Himmel nicht gefroren, Engel die Hoheit jetzt tragend,
Uns zeigen: Der Schöpfer ist geboren Als Gottessohn und als Menschenkind In der Krippe, im Elend gelegen,
Ins Leben gebracht, wo wir Sünder sind:
Dürfen wir durch ihn Schuld ablegen?
Nur scheinbar ruhen jetzt Zwänge,
Mit denen wir uns selber belasten, Wenn in diesem steten Weltgedränge So viele in Unverblümtem ausrasten, Weil sie selbst sich nicht disziplinieren,
Immer nur Wünschbarkeiten anbeten, Das große Wort ohne Zuversicht führen,
Wo Weltläuften Bescheidungen gut täten.
Und doch steigt herab die Heilige Nacht,
Die uns vielleicht etwas anderes zeigt, Als Kauflust, die doch nur menschgemacht,
Wenn der Tag sich zu sel'gem Abend neigt
Und wir mit ein wenig Nachempfinden Doch nun begreifen, was Heiligkeit bedeutet,
Weil wir den Kinderblick zur Krippe finden
Und wieder die Glocke Frieden einläutet.
(c)Hans Hartmut Karg
2023
*
Das könnte Sie auch interessieren