Und plötzlich
Ein Gedicht von
Magda Förster
Und plötzlich steht
er wieder leer,
der Baum,
der eben
noch voll Laub.
Kein Haselmäuschen
raschelt mehr – Blätter?
Des Winters Raub.
Die letzten Beeren
frieren, die Füchse -
gehen spazieren, sich -
ihren Winterpelz zu weben.
In Kälte – ist nicht gut
zu leben.
Raben, schwarze, krächzen,
dicke Leute ächzen …
Bleigraue Wolken ziehn daher,
hüllen Bäume,
Flur ins Nebelmeer.
Fortissimo bläst schon
der Sturm,
es gräbt sich ein -
der Regenwurm.
Die Türen werden
zugeknallt, es weht
und bläst, nichts
hat mehr Halt!
Wind stürmt zur
Winterreise.
Ein letztes Blatt
dreht sich noch matt
im Kreise.
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