Und Mondlicht tränkt das Feld

Ein Gedicht von Lars Abel
Im Abendhauch weht sacht das Korn,
taucht ein in fahles Mondeslicht,
mein Ohr verzückt ein fernes Horn,
der Schatten Spiel mein Aug' besticht

Der Tag, zum Kompromiss bereit,
ergibt sich still in Lunas Wacht,
entlässt das Land in Dunkelheit,
sich labend an der Silberpracht

Mir offeriert der satte Schein
den Anblick einer Zauberwelt,
der Sonnenschein mag wärmend sein,
doch der Magie er sich enthält

Da glucksen Wesen allerhand
aus Wiesen, Feldern, durch die Nacht,
das reife Korn streift meine Hand,
der Wind umspielt mich sacht

Es scheint, als ob des Friedens Macht,
sich hier, an diesem Ort erbaut
und über allem Luna wacht,
solange, bis der Morgen graut

Des Wächters Lampe tränkt das Feld,
es steigt und fällt ein Ährenmeer,
das Korn es wie die Wogen hält,
die Ähren schlingern hin und her

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Und Mondlicht tränkt das Feld

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31.05.2016
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