...und als er ging
Und als er ging, ganz leis‘ und stille,
genauso, wie sein Leben war,
der letzte Gang –sein eig’ner Wille,
der Lebensmut war nicht mehr da.
Sehr ungewollt ward er geboren,
sein Leben lang recht unbequem,
zum „schwarzen Schafe“ auserkoren,
man hat ihn meistens überseh’n…
In eigenen Familienkreisen,
da mied man ihn – so, wie er war…
Der Zug schien ständig zu entgleisen,
sein Leben war oft in Gefahr…
Man schwieg ihn tot – seit vielen Jahren,
denn Vorurteile wiegen schwer,
wem dieses Schicksal widerfahren,
erkennt die Welt als menschenleer…
Und als er ging – so still und leise,
da schrieb er keinen Abschiedsbrief.
Der Tod nur sang die Abschiedsweise,
bei der er lächelnd sanft entschlief…
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