Unberechenbar

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Eis gibt ´s noch nicht auf See und Teich,
den Entenscharen ist es gleich.
Sie ziehen gelassen ihre Bahnen,
ob sie den Winter wohl nicht ahnen?

Zwei Schwäne gleiten auf dem See.
Sie wundert, daß nicht Eis und Schnee
die Winterlandschaft zeichnen,
wobei sie ungerührt nicht von einander weichen.

Auf flachen Uferweiden
herrscht reges Graugans Treiben.
Das ist ein Schnattern, ein Geschrei
als sei der Winter schon vorbei.

Der nimmt sich offenbar noch Zeit,
hält seinen Eisschrank zwar bereit
wird öffnen ihn, wann es ihm paßt,
weil er Berechenbarkeit haßt!

Informationen zum Gedicht: Unberechenbar

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07.12.2011
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