Umrahmt vom Kerzenschein
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man kommt sich nah in trauten Stunden.
Und es tut gut, ganz Mensch zu sein.
Die Seele wird dann vorgefunden,
umrahmt wird sie vom Kerzenschein.
Nur selten fühlen wir das Schöne.
wir hetzen häufig dran vorbei.
Man überhört die Zwischentöne.
Das Ohr dröhnt nur beim Jubelschrei.
In jedem klingen viele Saiten.
Nur selten werden sie gezupft.
Sie werden uns zwar stets begleiten,
sie bleiben stumm und sind 'verschnupft'.
Bestaunt wird meistens die Fassade.
Doch niemals das, was uns bewegt.
Und darin kennt man keine Gnade.
Wer weiß schon, was sich in uns regt.
Man kommt sich nah, und kann entdecken.
Verschüttet war die Menschlichkeit.
Ganz zärtlich werden wir sie wecken.
Dann blüht sie auf, und sie gedeiht.
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