Trotziges Aufbegehren.
Der Wind frischte auf und Wolken bildeten sich, die Sonne zeigte noch die letzten Strahlen.
Die Wolken gähnten und verschwanden lustlos am Himmel, als folgten sie scheu der heimeligen Sonne, die schläfrig wirkten.
Grillen zirpten, als wären sie damit nicht einverstanden.
Ich schaute auf, es war mir, als hätte mich jemand an den Haaren gezogen. War es der Wind, war es meine Seele, die die Kindheit suchte?
Ach was wollte ich auf einmal wieder der Sonne hinterherlaufen. Den Strahlen des Lichts folgen. Über Wolken hüpfen – von oben die Weite der Erde sehen. An den Sternen vorbei den Orion grüßen. Vielleicht kommt bald der Mond, vielleicht kann man den großen Wagen sehen. Vielleicht zeigt mir der dunkle Himmel der Sternen Pracht.
Es riecht, als wär´s bald Herbst, als würde langsam die Sonne in ihr Winterlager gehen.
Plötzlich spüre ich Einsamkeit, es fröstelt mich.
Wie war ich doch früher so lebendig, wie war ich doch so frei. Meine Gedanken folgen den Vogelflug, dem Wind, den Wolken. Was habe ich mich gewärmt an den warmen Sonnenstrahlen, wie lebendig war meine Fantasie, die keine Grenze kannte? Wie glücklich machte mich der Sterne Glanz, das Betrachten des Mondes. Wie lang ist es her, dass ich vor Freude gelacht habe.
Wie schnell die Zeit vergeht, die Jahre werden gefühlt immer kürzer- War ich anfangs immer im Rhythmus der Jahreszeiten habe ich das Gefühl, dass meine Beine gelähmt sind, von der Schnelligkeit der Welt.
Oder liegt es an der Zahl der Jahre, die als Kind so unendliche lang waren und jetzt wie ein Augenblick vergehen.
Ist es die Kälte, von denen ich denke, dass diese in den letzten Jahren zugenommen hat. Wo ist die Unbekümmerte, wo ist das Lachen? Warum entdecke ich immer mehr Leute, deren Gesicht Kummer zeigen und nie ein Lächeln. Wo ist die Freude geblieben, die man empfand wenn ein weicher Luftzug das Gesicht erfrischte? Warum sehe ich stetig mehr Gesichter, die regungslos sind und eher ängstlich und eingeschüchtert wirken.
Ich will den Aufgang der Sonne sehen, die ersten Vögel singen hören. Nach einem Gewitter den Regenbogen sehen und ja ich möchte in Pfützen springen.
Denn dafür ist man nie zu alt. – Und ich will es nicht aufgeben, Personen, die mir entgegenkommen ein Lächeln zu schenken. Vielleicht geben sie es ja weiter und es vermehrt sich dann wieder….Das wäre schön und es ist mir egal, wie kindisch das klingt. Denn man sollte nie vergessen, wie frei man als Kind war...und wie sehr man diese Freiheit auch im Alter braucht.
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