Treibt`s

Ein Gedicht von Simon Käßheimer
Treibt`s mit eurem Staubsauger,
treibt`s mit armen hilflosen Tieren.
Treibt`s auf zwei Beinen,
treibt’s notfalls auf allen Vieren.
Treibt`s getrennt,
Treibt`s im Massenrudel.
Treibt’s wie die Karnickel,
treibts wie liebe zarte Pudel.
Treibt’s mit vagem Geschlecht und Recht,
Treibt’s mit Unrecht - oder einfach schlecht.
Treibt’s nur rein euer echtes oder falsches Ding;
treibt’s - wenn es nur ging!
Nur bildet euch bloß nicht ein,
Kron und besseres der Schöpfung gar zu sein!

Das seit ihr nicht;
nur die die das am Treiben sein zerstört und bald zerbricht.

Nicht die Frau,
nicht das arme Tier.
Nicht der Mann,
nicht Diverse hier.
Nicht die Hautfarbe,
nicht das Ziel.
Nicht eines davon;
alles ist an Dekadenz längst zuviel.
Niemand treibt es so wie ihr;
so schlimm war’s noch niemals hier.
Nicht die Liebe treibt mehr ein,
nicht Gefühl für anderen Mensch allein.
Nicht Notwendigkeit;
nicht mal nur dumme Spielerein.
Ihr Treibt’s zuviel. Ohne viel verliebt zu sein.
Ihr treibt’s nur stur Tagaus – Tagein!
Ohne Nutzbringendes und Ziel.

Treibt’s – ihr, ihr treibt’s viel zu viel.

Informationen zum Gedicht: Treibt`s

714 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
31.01.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simon Käßheimer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige