Treibjagd im Winter

Ein Gedicht von Klaus-Jürgen Langner
Es war Treibjagd beim Herrn Baron.
Wie jedes Jahr, man kannte es schon,
Da wird nach der Jagd die „Strecke“ abgenommen
Und da war es dies Jahr sogar vorgekommen
Da wurde die Jagd erst mal abgeblasen
Und man zählte 24 schöne Hasen.
Dann neun Rebhühner, sechs Fasane und eine Wildsau
Und dann noch, der Baron schaut ganz genau,
da lag doch der blöde Zeitungsschreiber
der ausgeholfen hatte als einer der Treiber.
Dem Baron schwillt der Hals an, im Gesicht wird er rot.
Doch er weiß nicht genau, ist der nun tot?
Und er rast mit dem Auto und dem Schwerverletzten
In die Klinik und schreit nach dem Vorgesetzten
der soll alles nur Mögliche für ihn tun!
Und dann sitzt er vorm OP und da wartet er nun.
Und endlich nach zwei qualvollen Stunden
Kommt der Chirurg: Wir haben alles gefunden
Haben keine Schrotkugel übersehen.
Aber wie konnte es denn geschehen,
Er wäre vielleicht noch davongekommen,
Aber die Helfer haben ihn total ausgenommen.
Don, 26.04.2011

Informationen zum Gedicht: Treibjagd im Winter

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02.12.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Klaus-Jürgen Langner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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