Trauerleid

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Trauerleid

So viele Menschen mussten gehen,
Die hätten noch gern bleiben wollen:
Schrecklich viel Trauer da zu sehen,
Die wir dem Virus müssen zollen.

Der größte Schlag der Pandemie:
Nicht einmal Abschied nehmen können.
Das gab es doch im Leben nie:
Sich keinen letzten Blick zu gönnen.

Das Trauerleid, einsam getragen,
Der Sterbende bleibt ganz allein.
Er kann im Ringen nicht mehr sagen:
„Ich will mit Dir verbunden sein.“

Die Hand kann nicht die andere halten,
Kein Streicheln ist jetzt mehr erlaubt,
Kein Trost, wenn die Leibe erkalten,
Weil Einsamkeit die Seele raubt.

Das ist schon die furchtbare Zeit,
Welche das Virus uns beschert,
Nicht mehr zur Gnade dort bereit,
Wo der Erdkreis trauerbeschwert.

So viele Menschen mussten gehen,
Die noch gern hätten bleiben wollen:
Schrecklich viel Trauer ist zu sehen,
Die wir dem Virus müssen zollen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Trauerleid

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21.03.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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