Transport

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Stiefel ohne Senkel.
Die Sonne auf dem Arm.
Ob Bruder, Sohn, ob Enkel,
Man marschiert gestreift, im Schwarm.

Die Betten sind so hart;
Und mager jede Laus.
Jeder in sich leis' verharrt.
Spöttisch krächzt das Lagerhaus.

Dann das Haus mit Zähnen,
Wo's nur einmal reingeht.
Dort zischen die Hyänen,
Bis keiner dort mehr aufsteht.

Wissen nichts vom Leben!
Auch Kopf ist innen kahl.
Wir ackern und wir heben,
Bis wir werden, eine zahl.

Informationen zum Gedicht: Transport

1.424 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
30.07.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige