Träume

Ein Gedicht von Silli Conrad
Ich war ne Blinde,
die nicht sah,
wie es alles wirklich war,
hatte Augen im Gesicht,
so merkte man die blindheit nicht.

Ich lief die Strassen auf und nieder,
und merkte nicht die Schmerzen der Gliedern,
ich atme tief ein,
und fing dabei an zu wein.

Ich übersprang die grossen Steine,
und bemerkt nicht mal meine Beine,
laufe wollte ich auf der Strasse,
und verlor dabei die Maße.

Meine Gedanken kriegen freien lauf,
meine Seele nahm das in kauf,
mein Herz wollte nur blühen,
mein Gesicht fing an zu glühen.

Alles fühlte sich so wunderbar an,
ich kam an mir selber nicht ran,
ich fühlte mich frei und geborgen,
machte mir über das Leben keine sorgen.

Plötzlich hörte ich ein lauten schrei,
das Leben lief an mir vorbei,
schloss auf meine einsamen Augen,
ich konnte mir selber nicht glauben.

Es war nur ein schöner Traum,
man glaubt es kaum,
doch Träume können wahr werden,
wenn man nicht lässt sie sterben.

Steh auf und fange an zu kämpfen,
und lass dein Leben von niemanden dämpfen.

Informationen zum Gedicht: Träume

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30.10.2011
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