Tränen in der Dämmerung

Ein Gedicht von Jan Jendrejewski
Die weißen Vorhänge tanzen im warmen Abendwind;
und wieder wird ein langer Sommertag allmählich blind.
Rot glüht der Horizont jenseits der Häusersilhouette.
In einem Aschenbecher qualmt noch eine Zigarette.
Ein zerbrochener Bilderrahmen zeigt einen jungen Mann.
Und langsam zündet die Stadt jetzt ihre Straßenlichter an.
Ein einsamer Stern funkelt blass im dunklen Blau.
Vor einer Balkonbrüstung kniet still eine Frau.
Sie verbirgt die blutende Lippe im Dämmerlicht
und ihr zart-süßes, aber auch verweintes Gesicht.
Das verwüstete Zimmer liegt still im Dunkeln,
und am Nachthimmel jetzt Mond und Sterne funkeln.

Informationen zum Gedicht: Tränen in der Dämmerung

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20.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jan Jendrejewski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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