Tränen

Ein Gedicht von Ingelore Jung
Tränen

Ich würde dir so gerne
Ein paar Zeilen schreiben
In Worte fassen, was mich bewegt
Vor mir liegt ein leeres Blatt
Jeder Gedanke der sich
Ständig in mir regt

Den ich doch so gerne
Mit dir teilen möchte
Doch er findet nicht den Weg
Auf dieses Blatt Papier
Die Gedanken, sie schwirren
Überall und ständig hier im Raum

Kein einziger lässt sich festhalten
Sehe nur zu, wie das Papier
Sich an einigen Stellen leicht wellt
Feuchte, runde Gebilde
Die sich über das leere Blatt
Weit und weiter ausdehnen

Meine Tränen sind es
Die unaufhörlich rollen
Über meine Wangen
Tropfend hernieder fallen
Auf das weiße Blatt Papier
Kann sie nicht zurückhalten

Es sind meine einzigen Worte
Die ich noch an dich senden kann
Wirst du sie je verstehen
Wenn ich sie dir jetzt schicke
Auf diesem leeren weißen Blatt
Ein leeres Blatt, das dir so viel erzählt

© Ingelore Jung
2017

Informationen zum Gedicht: Tränen

244 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
06.05.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige