Totenstille

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Irgendwann kommt mal die Zeit,
dann werden Kinder gehen;
fort vom warmen Elternhaus,
da nützt dir auch kein Flehen.

Plötzlich ist das Heim so still,
wo’s früher lebhaft war.
Am Anfang denkst du dir: Wie schön –
das ist doch wunderbar!

Mit der Zeit merkst du jedoch,
dass dich die Ruhe stört,
denn schließlich hat der Lärm zuvor
zu deinem Heim gehört.

Du sehnst dich förmlich nach Getös‘,
und dem „Gejauchz-Klimbim“;
denn die Stille, die jetzt herrscht
ist tausendmal so schlimm!

©Norbert van Tiggelen 10/2016

Informationen zum Gedicht: Totenstille

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29.10.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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