"Titellos"

Ein Gedicht von Tobias Friedrich
... Und erneut, abermals Schmach.
Es den Stand zu türmen gilt von Nun bis Danach.
Doch was stellt sich an?
Ich hoffe auf glückes End'.
Ich zeige reinen Wein, wie ich es nur kann,
und es wird, wie es sich bekennt.

Wieso nur dieser Kampf? Was gibt's zu verlier'n?
Die nicht-luftdichte Vorzeigemaske um vor anderer Augen zu krepieren?
In vollkommener, ehrlicher Nacktheit, was zur Wahrhaftigkeit führt,
sehe ich vermeintlich pechschwarze Fleck', den Gräuel, den ich oft vor mir selber schürt.

Als Frage gedacht, als Antwort gewollt,
betrachte die Person als arg unhold.
Aber wirklich gemein, bösartig und fies?
Nein, das kann's nicht sein.
Eher anstrengend, lästig und schwer.
Stobe ich ihn weiter fort, so ist er mir doch immer mehr näher.

Informationen zum Gedicht: "Titellos"

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28.01.2017
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