Thymian

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Thymian

Großblätterpflanzen hängen tief,
Die Blüten dörren in der Hitze.
Während ich nächtens kaum noch schlief
Tropft gottserbärmlich jetzt Geschwitze.

Ozon greift viele Blätter an
Und alle Welt stöhnt unter Strahlung,
Wo Leben doch nicht anders kann,
Als in d e m Sommer fall'n in Fahlung.

Doch nur dem niedern Thymian
Vermag die Hitze nicht zu schaden.
Er winkt gern den August heran
Will nun zum Würzen uns einladen.

Wenn ich an ihm vorbei marschiere,
Duftet er fein im Sonnenschein
Bei Estragon und Vogelmiere –
Im Beet ist er so nicht allein.

Er würzt die Speisen in der Pfanne,
Erfreut gern den Genießergaumen,
Wenn abends wir unter der Tanne
Verspeisen Brät mit reifen Pflaumen.


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Informationen zum Gedicht: Thymian

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04.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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