Thema: Zeit

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Es wird einen schon Angst und Bange
und es dauert auch nicht mehr lange,
dann ist das Alter wahr.
Mittlerweile ist es bereits das 58. Jahr!

Es ist ein Alter, wo man vielleicht braucht einen Verwalter.
Man ist dann kein eigener Gestalter.
Vor allem wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt.
Was kann ich nur haben für ein Ziel?

Im Alter wird man ab und an zerbrechlich.
Sich so zu fühlen, empfinde ich entsetzlich.
Jahrelang wurde nur gebuckelt.
Gut, am Strohhalm des Glückes habe ich auch genuckelt.

Die ersten Wehwechen stellten sich schon früh ein.
Mit 40? Musste das so sein?
Die Zeit hat noch nie meine Wunden geheilt,
denn ich habe mich ziemlich lange auf meiner Arbeit verweilt.
.
Gut, ich habe dabei öfters übertrieben.
Trotzdem fand ich Zeit jemanden zu lieben
Ja, die Zeit hat mir vieles Gutes angetan.
Das Schlechte stand ich durch wie ein Mann.

Was machen meine Leute, wenn ich bin dann fort?
Im Alter denkt man doch schon ab und an an den Tod.
Ich kann zwar noch eine Weile weiter leben
aber kann ich auch mit 80 noch etwas zu geben?

Informationen zum Gedicht: Thema: Zeit

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10.06.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paul Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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