Teufel Alkohol
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Dieses Gedicht habe ich geschrieben, als ich es beruflich
mit jugendlichen Schulabbrechern zu tun hatte.
Ein Teufel hält ihn in seinen Fängen,
hat nachgegeben seinem Drängen.
Jetzt lässt er ihn nicht mehr los.
Wie macht er es bloß,
dass er sich von ihm befreien kann.
Oft denkt er daran, wie es begann :
Schon als er noch viel jünger war,
waren sie mitunter schon ein Paar.
War das Geld auch manchmal knapp,
Alkohol es dennoch täglich gab.
Wenn gestresst er nach Hause kam
er ihn in seine Arme nahm,
und er bald über alles lachte,
was vorher ihm zu schaffen machte.
Alle Sorgen er sehr schnell vergaß,
wenn er mit ihm am Tische saß.
Er versprach ihm aller höchste Lust.
Doch irgendwann wurde ihm bewusst,
dass alles war nur trügerisch
und in Wahrheit nur gelogen ist.
Er flüsterte die Lügen ihm ins Ohr,
dadurch er alle seine Freunde verlor.
Oft hat er versucht, ihm auszureißen,
doch stets gelang es ihm, ihn zu ergreifen
Jetzt aber will er es wagen,
dem Teufel für immer zu entsagen.
Er will es endgültig schaffen,
ihm für alle Zeit den Garaus zu machen.
Darum will er sich Hilfe suchen,
mag Luzifer auch noch so fluchen.
Ist der dann schließlich raus
aus seinem Haus,
kann er endlich vor Freude singen,
denn nun wird ihm vieles gelingen.
Noch einen Rat will er euch geben:
Alkohol braucht man nicht zum Leben
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