Teuerung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Teuerung

Da sind nun Kriege und die Epidemien
Am Leben – und unsere Heißzeit wabert weiter,
Während sich manche nur um Kurzweil bemühen,
Denn der Medien-Mensch-Kosmos will es heiter.

Viele Kindsköpfe verdecken Tatsachen,
Verdrängen auch wahre Lebensverhalte:
Mit ihrem kindischen Dauerlachen
Verdecken sie wirkliche Sachverhalte.

Natürlich wollen wir nicht schwermütig sein,
Der Mensch braucht auch Unterhaltung.
Wenn diese nichts anders als banal kann sein,
Fehlt es an geistreicher ausgestaltung.

Die Teuerung hat uns längst erreicht,
Weil wir ausbeutend alles hochladen,
Was an Undingen Teufeleien gleicht –
Zu unserem vorprogrammierten Schaden.

Wir selbst müssen wieder wirtschaften lernen,
Endlich Wind- und Sonnenenergie gewinnen,
Unsere Felder mit neuem Saatgut besternen,
Duscheverzichtend dem Klugen nachsinnen.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Teuerung

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15.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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