Teestunde
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Ich liege auf dem Bett. Und denke so über
das Leben nach. Über das was ich so alles
will. Was ich mir so wünsche. Was ich träume
und plane. Das Leben, wie es so sein soll. Wie
jeder Tag so sein soll. Mit einer besonderen
Idee. Mit dem besten Tee. Mit den Gedanken
die stimmen. Mit dem Leben das alles hat.
Das da ist. Das sich so erfüllt. Das mit dem
Besten bleibt. Das wartet! Das zeigt! Das gibt!
Ich trinke einen Tee. Langsam! Ganz gemütlich.
Und sehe mich um: Einen Tisch mit Büchern.
Einen Schrank mit Kleidern. Einen Nachttisch
mit Krims Krams. Ein Regal mit Notizen! Und
Blättern voller Zitate Die Tür zum Bad, die offen
steht. Die Tür zum Wohnzimmer, die offen steht.
Das Fenster angeklappt. Stimmen von Vögeln.
Und Sonne und Licht, das durch das Fenster
fällt.
Ich sehe so das Leben von mir. Es ist still. Ich
halte die Tasse in den Händen. Ich habe etwas
über Joseph Conrad gelesen. Ich habe heute schon
am Computer gesessen. Ich habe schon das Bad
geputzt. Und eine Freundin hat mich besucht.
Mich an Reisen nach Indien erinnert. Und ich
weiß es. Alles stimmt Heute. Es ist einer von den
Tagen der mehr und mehr wird. Mehr als jede
Idee.
So ist es denke ich mir. Ich suche und denke.
Und will. Und dann diese Augenblicke die alles
haben. Die nichts wollen. Und alles geben. Und
es einfach zeigen. Was da ist. Was das Leben ist.
Was ich bin. Was die Welt ist. Und wie einfach
das sein kann. Éin Tee. Etwas Stille. Die richtigen
Gedanken. Und alles stimmt. Und nichts ist Mehr.
Und nichts ist Besser. Und das ist Alles. Und
Alles ist Wunderbar.
Klaus Lutz
Ps. Am 23.04.2010 um 16:06:25 Uhr unter
anderem auf meinem angegebenen
Weblog veröffentlicht
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