Tausend Träume

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Ein Mädchen träumt von einem
Schaf mit schwarzen Locken
gleich wünscht sie sich
von ihrer Oma schwarze Socken
ein Ehemann träumt
von einer lustigen Ziege
tags drauf wünscht er
von seiner Frau mehr Liebe
ein jeder träumt
so seinen Stuss
man fragt sich
ob das so sein muss
ein Armer träumt
er wäre reich
er wünscht sich deshalb
eine Nixe im goldenen Teich
ein Junge träumt
in einer dunklen Nacht
er hätte über seine
Lehrerin mehr Macht
ich habe in meinem
Büroschlaf nicht geträumt
weil meine Kollegin lautstark
den Schreibtisch aufräumt
die Nacht darauf wollte ich
dann mal kräftig träumen
leider bin ich aufgewacht
von quietschenden Bäumen
am schlimmsten sind
Träume von der heilen Welt
denn da gibt es immer einen
der diesen ein Bein stellt

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Tausend Träume

109 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
29.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige