Tag und Nacht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Tag und Nacht

In den Thermen laufen sie Tag und Nacht,
Die Pumpen, welche Wasser umwälzen.
Der Fangomeister hat dort die Macht,
Verjagt Vögel, die da herumstelzen.

In den Zimmern riecht es so angenehm
Nach Zitrone, um Schimmel zu vermeiden.
Dort ist es für die Gäste sehr bequem,
Hunger muss da niemand leiden.

Das sind alte Systeme, gut durchdacht,
Die auch Kranke meistens entzücken,
So dass bei ihnen der Wille erwacht:
Im Herbst wollen sie wieder einrücken.

Langsam sterben die alten Gäste weg
Und die Jugend bucht Billigurlaube.
Sind die altehrwürdigen Hotels alle weg,
Macht sich diese Hochkultur aus dem Staube.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Tag und Nacht

31 mal gelesen
26.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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