Sturmnächte

Ein Gedicht von Johanne Thomsen
Die Weggefährten
meiner Kindheit
habe ich abgehängt
und laufe
alleine auf
verworrenen Pfaden
Das Ziel
verloren
folge ich
den Möwen
am Himmel
so schnell ihr
Flug
ihr Schrein
ohne Echo
ohne Pause
immer weiter
mit schwerem Flügelschlag
getrieben
von kalten Winden
hinaus auf Meereswellen
wie Schiffbrüchige
nach Halt
suchend
Dem inneren Kompass
vertrauend
segeln sie weiter
durch Wolken
schwer von Regen
In Nächten
den Sternen folgend
im Schatten des Mondes
um am Morgen
voller Hoffnung
den neuen Tag
am Horizont
Willkommen zu heissen
Johannne Thomsen

Informationen zum Gedicht: Sturmnächte

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19.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Johanne Thomsen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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