Stunden zerfließen

Ein Gedicht von Robert Späth
Die Stunden zerfließen im silbernen Licht,
ein Jahr schließt die Augen, ein neues verspricht.
Die Zeiger, sie tanzen zum Schlag der Nacht,
wo Zeit ihre Schleier aus Sternen gemacht.

Raketen zerschneiden die Dunkelheit,
ein Funke wird Hoffnung, die ferne Zeit.
Ein Flüstern im Wind, ein leises: „Beginne“,
ein Schritt in die Zukunft, ein Herz in der Mitte.

Die Welt hält kurz inne, den Atem gespannt,
als ob sie das Neue im Sturm neu erfand.
Vergangenes ruht still in den Wogen der Zeit,
das Heute, ein Hafen, vom Morgen befreit.

Gläser erklingen, gefüllt mit Versprechen,
Gedanken verweben sich, alte zerbrechen.
Ein Kuss, ein Lächeln, die Hände im Takt,
der Moment ist ein Zauber, der alles umfasst.

So steh’ wir am Anfang, am Rand eines Seins,
das Jahr noch ein Blatt, unbeschrieben, so rein.
Und doch, jede Zeile, ob hell oder schwer,
schreibt eine Geschichte, die Leben uns lehrt.

Im Takt des Neubeginns, im Rhythmus der Welt,
liegt ein Feuer verborgen, das uns zusammenhält.
Ein Jahr, ein Atem, ein Schritt in das Licht,
Neujahr – ein Beginn, der von Hoffnung spricht.

Informationen zum Gedicht: Stunden zerfließen

15 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
27.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige