Strahlender Morgen
Ein Gedicht von
Roman Tieck
Der Morgentau
hat schimmernd die Wiesen befeuchtet.
Wohin ich schau,
seh’ ich, wie’s glitzert und leuchtet.
Vertrieben sind
die bleichen Nebel der Nacht.
Freudig gesinnt
bin vom Schlaf ich erwacht.
In hellem Blau
der glasklare Himmel lacht
über grünender Au,
derweil die Sonne mit Macht
sich glorreich erhebt
und ihr Gepränge entfaltet,
den Geist belebt
und was im Dunkel erkaltet,
mit Wärme erfüllt.
So kann ich mit heiteren Sinnen,
von ihr umhüllt,
den neuen Tag beginnen.
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