Storchenjahr
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Die Störche haben es wieder geschafft,
auch dieses Jahr drei Junge groß gemacht.
Unermüdlich sah man sie fliegen,
um genügend Futter ran zu kriegen.
Wenn in der Nähe nichts zu finden war,
man sie auch weiter entfernt mal sah.
So ist es ihnen täglich gelungen,
immer satt zu bekommen die Jungen.
Solange die Jungstörche noch klein,
ließen die Altstörche sie nicht allein.
Während einer auf Futter suche war,
blieb der andere bis zur Rückkehr da,
um stets rechtzeitig zur Stelle zu sein,
wenn sich vielleicht stellen Gefahren ein,
denn oben auf einem Mast ist ihr Nest.
Somit auch jedem Wetter ausgesetzt.
Bei eintretendem Unwetter zeigen
die Störche bestimmte Verhaltensweisen.
Kommen mal Sturm und kräftiger Regen,
die Eltern sich auf die Jungen legen.
Bei starkem Sonnenschein kann man sehen
wie Altstörche auf dem Nestrand stehen
und die Schwingen ausgebreitet haben,
zu schützen die Jungen vor heißen Strahlen.
So achten die Eltern täglich darauf,
dass alle unbeschadet wachsen auf.
Sind die Jungen dann schließlich groß genug,
wagen sie irgendwann den ersten Flug.
Danach sie jeden Tag fleißig üben,
bis sie dann so gut können fliegen,
dass auch nicht einer muss zurück bleiben,
wenn in den Süden beginnen die Reisen.
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