Stille Stunden

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich sitze für Stunden in der Ecke. Sehe
aus dem Fenster. Denke so über das
Leben nach: „Was ich will? Was ich kann?
Was ich brauche?“ Trinke einen Tee. Esse
ein Plätzchen. Dann redet ein Stern mit
mir. Die Sonne blinzelt mir zu. Der
Himmel zeigt sein leises blau. Und jeder
Satz berührt wieder das Leben!

Ich gehe für Stunden durch die Straßen.
Lebe mit dem Licht. Denke so über die
Welt nach: „Was sie gibt? Was sie hat?
Was sie ist? Kaufe eine Hose. Treffe einen
Freund. Dann singt ein Clown mit mir.
Der Bettler winkt mir zu. Der Spieler
zeigt sein stilles jetzt. Und jede Zeit
berührt wieder den Mensch!

Ich liege für Stunden auf dem Sofa. Rede
mit den Blicken. Denke so über den
Mensch nach: „Was er lebt? Was er fühlt?
Was er liebt?“ Lese ein Märchen. Male eine
Blume. Dann lächelt ein Engel mit mir.
Der Traum atmet neben mir. Das Herz
malt sein reines bleibe. Und jede Kunst
berührt wieder das Paradies!

Der Tag ist da. Geht los und findet die
Wahrheit. Hat das Leben bei sich. Hat die
Welt bei sich. Hat den Mensch bei sich.
Redet mit allen. Feiert mit allen. Arbeitet
mit allen. Und hat Stunden die lächeln.
Wo er Bilder malt. Wo er Sätze schreibt.
Wo er Stille findet. Wie der Traum. Der
wie eine Blume wahr wird. Die echte
Liebe!

(C)Klaus Lutz

25.6.2021

Informationen zum Gedicht: Stille Stunden

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01.10.2021
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