Stille, ganz still

Ein Gedicht von Helge Klein
Stille, ganz still.
Kein Laut ist da zu hören:
Ein Angler steht am Uferrand,
die lange Rute in der Hand.
Nichts darf den Angler stören.

Leise, ganz leis'.
Kein Lufthauch ist zu spüren:
Der Wasserspiegel liegt ganz glatt,
die Seerose auf ihrem Blatt
kann sich allein nicht rühren.

Ruhig, voller Ruh',
so schwimmt im See ein Entenpaar.
Fünf Küken piepen durcheinand',
sie watscheln an der Wasserkant'.
Die warme Luft zieht kaum fühlbar.

Lustig, voller Lust,
so singt ein Buchfink froh sein Lied.
Der Kuckuck ruft von hohem Ast.
Ein Wanderer macht eine Rast
nach langem Weg durchs Waldgebiet.

Fröhlich, ganz froh
spielt er die Mundharmonika.
Der Bäume Blätter rauschen,
die Rehe achtsam lauschen
den Melodien wunderbar.

Heiter, voller Heiterkeit:
Lachend geht ein junges Paar
Hand in Hand von dannen.
Still stehen tausend Tannen.
Im Wald bleibt's, wie es immer war.

Informationen zum Gedicht: Stille, ganz still

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21.07.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Helge Klein) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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