Sternzeichen kein Bock

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Da bist du ein Opfer höherer Mächte,
hauptsächlich bald schlafloser Nächte.
Die Langeweile frisst dich sicher auf,
gibt nen Knick in deinem Lebenslauf.

Irgendwann ist dein Kühlschrank leer,
es kommt der Tag, da geht nichts mehr.
Bist nirgendwo im Leben mehr dabei,
hört sich schon an, wie ein Vogel frei.

Dein Herz rast wie total behämmert,
das Leben findest du krass belämmert.
Der Blutdruck wieder steigt und steigt,
Haarausfall am ganzen Kopf sich zeigt.

Da du nun nicht mehr bis gescheit,
wächst auch noch dein innerer Neid.
Andere Menschen magst du nicht leiden,
also wirst du sie dann sofort meiden.

Inzwischen siehst du aus wie abgerissen,
ein Piefke, man denkt, wie verschlissen.
Dein Wertgefühl wird klein und kleiner,
fühlst dich schon wie ein Po im Eimer.

Morgen musst du dein Haus verlassen,
also heute noch mal hoch die Tassen.
Für Wodka findest du nicht mal Geld,
oh ja, genau so beschissen ist die Welt.

Nun ist noch die 0- Bock Party versaut,
ab sofort du gar keinem mehr vertraust.
Du kriechst tief in dein Schneckenhaus,
schweigst wie eine richtig tote Maus.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Informationen zum Gedicht: Sternzeichen kein Bock

121 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
27.02.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige