Sterne am Himmel

Ein Gedicht von Simone Seebeck
Die Sterne am Himmel sind die einzigen, die mich hören
und sie werden sich nicht daran stören

Auch wenn schon jeder pennt, stehen sie noch am Firmament
Sie sind wach über meinem Dach

Und wenn ich sage, dass ich gar nichts kann
Dann fängt ein Stern zu weinen an

Und wenn ich sage, dass ich hässlich bin,
dann zeigt ein Stern mir sein Kinn
und er sagt

"Mädchen, dass du hässlich bist, das steht doch gar nicht im Vertrag"

Und er sagt

"Mädchen, dass du dumm bist, das hat doch nur das Arschloch aus der Schule gesagt"

Und wenn ich sage, dass ich nicht wichtig bin

Dann zeigt der Stern mir sein Kinn und er sagt

"Du solltest dir selbst schon wichtig sein,
denn sonst gehst du ein"

Und wenn ich sage, dass ich ein Versager war

Dann sagt der Stern

"Mädchen, das ist überhaupt nicht wahr"

Und wenn ich sage, dass ich hässlich bin

hat er mir gesagt

"Mädchen, dass du hässlich bist, das steht doch gar nicht im Vertrag"

Und wenn ich sage, dass ich nicht singen kann

sagt er, mein Lied hört sich schon gut an

Und wenn ich sage, dass ich langsam bin

sagt er, vielleicht kommst du noch an die Schnecke hin

Und wenn ich sage, ich habe was Falsch gemacht

dann sagt er, andere haben doch auch schon versagt

"Und Mädchen, dass du dumm bist, das hat doch nur das Arschloch aus der Schule gesagt"

Informationen zum Gedicht: Sterne am Himmel

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06.03.2015
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