Steinerne Besinnlichkeit
Von dunklen Zweigen still verdeckt,
steht ein Steinbild aus vergangener Zeit,
fast zu jedem Gast sich neigt,
der sich nähert dem Versteck.
Hier ist es leise und nicht laut,
ist ein Freund an allen Tagen,
hier stellt niemand viele Fragen,
der Stein ist mir vertraut.
War lange dann auf Wanderschaft,
hab` endlich wieder heim gefunden,
fühl` mit dem Stein mich stets verbunden,
der Weg hierher hat mich geschafft.
Lass` mich nieder an des Steines Fuß,
über uns die Blätter rauschen,
so, als würd`n sie uns belauschen,
ist`s gar ein Willkommensgruß?
Ein Seufzer meinem Mund entflieht,
in der Ferne ich gewesen,
will mich ausruh`n und genesen,
mich nichts mehr in den Weite zieht.
Ein Raunen geht durch diesen Stein,
als wollte er mir etwas sagen,
doch traut sich`s nicht zu wagen,
dann leise hör` ich`s flüstern:
du bist nicht allein.
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