Staatsverräter

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man klagt, er sei ein Staatsverräter,
und außerdem ein Querulant,
ein Lump, ein Wiederholungstäter,
ein Schandfleck für das Vaterland.

Man schwört, der 'Gute' tickt nicht richtig.
An seinen Fersen klebt ein Fluch.
Für Wahrheit ist er uneinsichtig,
er lügt wie ein gedrucktes Buch.

Dem Teufel ist er ein Stück näher,
behauptet der, der ihn nicht kennt.
Er sei ein großer Wortverdreher,
und abgrundtief sein Argument.

Das Ganze steht auf Messers Schneide.
Der Teufelsbraten wird gequält.
Und jeder wünscht, er sucht das Weite.
Denn seine Tage sind gezählt.

Informationen zum Gedicht: Staatsverräter

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12.05.2014
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