Spiegeleien

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Fällt dir für’ s Gedicht nichts ein,
schau mal in den Spiegel rein.
Dort zeigt sich im versilberten Glas
ein Anblick für so manchen Spaß.

Du kannst zwar den Kopf verdrehen
bis dir die Haare zu Berge stehen.
Doch auf der Stirn steht geschrieben,
was Du alles hast getrieben.

Bei Zunge drehen und Zähne zeigen
können doch die Lippen schweigen.
Dafür kannst du deine Ohren spitzen
und schelmisch mit den Augen blitzen.

Sollte dir dabei die Nase laufen,
ist das doch zum Haare raufen.
Wenn deine Wange Flecke aufweist,
ist dir das Gesicht entgleist.

Ohne Hemd und Höschen stehen,
lässt dich noch viel mehr dann sehen.
Weil sehr oft dann der Hafer sticht,
wird daraus ein neues Gedicht.

17.06.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Spiegeleien

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17.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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