Späte Reue
Ein Gedicht von
Friedrich Graf
Späte Reue
Leben, lieben - - - ohne Ende!
Jugend komm nochmals zurück!
In der Jugend, ja da fände
ich den Weg zu neuem Glück.
Doch verschlissen sind die Knochen,
ausgefallen sind die Haare.
Was nur habe ich verbrochen,
dass mich strafen nun die Jahre?
Schnell war meine Zeit verflossen,
und das Alter kam verfrüht;
wenig nur hab´ ich genossen
meine Jugend, die verblüht.
Und nun lieg ich krank im Bett - - -.
Sehnsuchtsvoll und tief betrübt
schrei ich in die Welt „ach hätt
ich nur mehr gelebt, geliebt - - -!“
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(© Friedrich Graf)
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