Sonnenaufgang

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Aus kalt erstarrter Nebelferne
entquillt das Blut des Morgenrots,
und aus dem Reich erloschener Sterne
strömt sanft die Glut des Sonnenboots.
Die Nacht, die kalt im Dunkel wimmert,
wird von der Kraft des Lichts zertrümmert.


Schnell fließt in vollem breitem Strome
das warme aufgeblähte Gold,
das aus dem blauen Himmelsdome
mit Feueradern erdwärts rollt.
Den Berg umlodern Flammenstrahlen,
die gleißend von dem Gipfel fallen.


Die helle Wonne gleitet nieder
und flutet über Wald und Feld,
sie weckt den Ton erstarrter Lieder
und schmückt mit ihrem Glanz die Welt.
Bedächtig steigt die Sonne höher
und alles Leben kommt ihr näher.


(© Friedrich Graf)

Informationen zum Gedicht: Sonnenaufgang

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17.11.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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