Sommer

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Der Sommer schwingt das Tanzbein heut.
Das Hafenseil wird abgetäut.
Es freuen sich: Getier und Leut',
beim Kirchenorgelspiel.

Die Sonne grinst durchs Blätterdach.
Der Hosenmatz macht endlich Krach.
Das Damenkränzchen ist vom Fach;
und zwinkert mit Gefühl.

Die Männerwelt, die ist auf Pirsch.
Und endet meist: bei Bier und Kirsch.
Bei dem Gebrunft erschrickt kein Hirsch.
Das Herz, das will so viel.

In See sticht jetzt ein Segelboot.
Die Möwen klauen frech das Brot.
Das Mädchen spricht: "Ach lieber Gott!
Jetzt wird's ein bisschen kühl."

Der Mond steigt auf und singt sein Lied:
"Die Sterne weilen mit Gemüt,
weil Sommernacht sie gern versprüht."
Von Ostsee bis zum Nil.

Informationen zum Gedicht: Sommer

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09.03.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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