so schnell gab es noch nie einen Stern

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
zum Wohle des Fusses, aber nicht gern


im Alkoholdunst direkt am Ohr

Ja, wahrer Genuss war heut ein Muss,
für ihn, der Restaurants ja testet.
Sterne vergibt halt und Verdruss,
gab es noch nie, wenn`s eben feststeht.

Und er ist"Gesetzt"in der Gastronomie,
doch heute mit gemischten Gefühlen.
Wurde er"überzeugt" doch vom Menü,
denn man rückte da mit den Stühlen.

Um Platz zu schaffen, ihm nah zu sein,
so`n Tätowierter, Nasenring, fieser Blick.
Anderes Aussehen als Kellner halt allgemein,
und eine Pranke schon an seinem Genick.

Gewöhnunsbedüftig war es halt schon,
das Menü, doch ging sie halt vor,
die Gesundheit,besonders bei diesem Ton.
"Na,schmeckt`s? Im Alkoholdunst zum Ohr.

Naja, Ausnahmen gibt es ja überall.
Er machte heut eine, zu ihrem Wohl,
der Gesundheit eben, mit:"Geniaaaaaaal!"
Schmerzendes Fusses, draufliegend ne Sohl.

Eine Kaschemme war`s hier keine Frage,
jetzt immerhin versehen mit einem Stern.
Gab für ihn halt leider auch solche Tage.
Drüber sprechen tut er aber nicht gern.

Informationen zum Gedicht: so schnell gab es noch nie einen Stern

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20.06.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Joachim Rodehau) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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