Sklavenschiff

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Das Sklavenschiff mit meiner Seele an Bord,
fährt ins Ungewisse, einfach fort.
Seelenstaub legt sich aufs Steuer nieder.
Beseelte Liebe kommt nie wieder.

Wehmut ist der Steuermann,
kein friedliches Ufer er finden kann.
Versklavt ist meine Liebe,
gefangen in Ketten, spüre seelischen Hiebe.

Deine Rohheit, dein Hass lässt mein Herz erfrieren,
deine Kälte und Abneigung muss ich spüren.

Das Sklavenschiff kentert am Felsenriff,
ich versinke und ertrinke im ewigen Meer.
Es gibt kein ich und keine Liebe mehr.
Doch Neptun erhebt mich aus dem Meeresgrunde,
werde zu weißen Schaum, in meiner Todesstunde'.

Informationen zum Gedicht: Sklavenschiff

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30.05.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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