Sind wir noch zu retten?

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Sind wir noch zu retten?

Geht es um ihre kalte Macht,
Sind manche noch nicht aufgewacht,
Dokumentieren die globalen Schäden –
Und öffnen weiter neue Läden.

Kunststoff in Milliarden Tonnen,
Gleichwohl sie sich im Luxus sonnen,
Werbend die ganze Welt verführen,
Den Aball weltweit deponieren.

Verdrängen wir die Lebensgeister,
Damit der Tod der große Meister?
Hilft uns denn noch die Ablenkung,
Der Glaube, wir sind ewig jung?

Man redet nur mit „Hätte, hätte“
Und ruiniert die Nahrungskette,
Denn es kommt auf des Menschen Tisch
So mehr und mehr vermüllter Fisch,

Der nicht mehr Leben kann ertragen,
Weil plastikvoll der eigene Magen,
Der nun nichts mehr verdauen kann,
So dass der Tod ihn kommt bald an.

Wollen wir so etwas denn essen,
Auch Mikroplastik, Feinstaub fressen,
Wo wir längstens umkehren könnten,
Wenn wir uns nicht daran gewöhnten?

Wie lang woll'n wir denn noch zuschauen,
Bis nichts mehr wirklich zu verdauen
Und wir das Leben dann erschlagen
Mit Giften und mit Plastiktragen?


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Sind wir noch zu retten?

109 mal gelesen
18.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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