Sieben kleine Lückenfüller

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
Na, meinetwegen auch"Freizeitkiller"





aber hallo, was kommt denn da?


Naja, es ist das Rohrend ner Kanone,
sieht man hinein, gar nicht so ohne,
ist der Zeitpunkt halt nicht angemessen,
und das Pulver hat die Flamm gefressen.





kein Gerücht


Höflichkeit fällt meistens flach,
beim Bankraub, sind Erfahrungwerte.
Und die eine Seite gibt halt nach,
die andere vor, wie man schon hörte.





also keine Erstbesteigung


Stand doch ein Chello auf dem Mount-Everest,
mit letzter Kraft hat man am Gipfel gesessen.
Dann kam ne Hand, `n Gesicht mit Worten:"Die Pest,
musste nochmal runter, die Noten vergessen!"





defekte Autofrontscheibe

auf Morgen vertöstet


Ja, sie musste raus, er hin sodann,
doch mit dem Einbau war`s eher "mager".
Man kam mit ner Dose da Haarspray an.
"Nehm se die erstmal, ist keine auf Lager!"





alles sprach dafür


Man verfolge ihn, meinte er jüngst da,
wo er auch geht, es ist schon schlimm.
"Das ist kein Scherz!"Er."Wirklich wahr!"
Naja, frische Spuren war`n hinter ihm.





naja, Seine wohl nicht?

in der Fussgängerzone


Ja, Gedichte lassen sich auch verkaufen,
hörte er neulich, bringen Geld ein halt.
Doch man sah ihn auf und ab nur laufen,
er hatte so`n Stand und es war arschkalt.





schneller Fahndungserfolg

Ja, band er sich doch ein Taschentuch,
man verzeihe ihm, war sein Erstversuch,
für nen Überfall ins Gesicht, blamiert,
hat er sich, sein Name war eingraviert.

Informationen zum Gedicht: Sieben kleine Lückenfüller

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18.01.2015
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