Sie Wirken Geistlos
Geistlose Hüllen
Halb blind und taub
Sind meine Begleiter
Sie leben vom Raub
Ich schreie sie an
Sie könn’ mich nicht hören
Kein Donnern und Blitzen
Kann ihre Stumpfheit stören
Ihr eigenes Ich
Ist achtlos verdrängt
Es kauert am Boden
Von ihren Ängsten beengt
Das Streben nach Macht
Gilt ihnen als Pflaster
Sie rauben Träume
Sehn nicht ihre Laster
Seh’ ich sie so an
Spür ich Ärger und Trauer
Doch geb’ ich nicht auf
Ich lieg auf der Lauer
Scheint der Moment günstig
Stell ich ihnen die Frage
Was war, oder sein wird
Was wiegt mehr auf der Waage?
Nun können sie wählen
Können bleiben beim Alten
Oder beginnen
Ihre Welt neu zu gestalten
Mit fremden Dogmen
Können sie weiter Träume zerstören
Oder anfangen
Auf ihre innere Wahrheit zu hören
Bis zu dem Tag meiner Frage
Harre ich aus
Werde meinen Ärger bezwingen
Und leben im Chaos
Wenn sie dann aber immer noch
Träume als Unsinn vertun
Will ich mich niemals mehr ärgern
In mir selbst, werd ich ruhen
© Bijan K., 22.07.2011
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