SehnSUCHT
SehnSUCHT
Wird es ganz still um mich herum,
spür ich sie schon von weitem,
mit kleinen Schritten sacht und stumm
an mich heran schnell gleiten.
Ihr Dasein ist mir längst vertraut,
sie kommt seit vielen Jahren,
gesellt sich zu mir ohne Laut,
darf ihr Gemüt erfahren.
Je mehr ich spür und lass sie zu,
wird`s ganz schwer um mein Herz,
mein Atem stockt mir fast im Nu,
mein Körper brennt vor Schmerz.
Wird`s mir zu viel, schick ich sie fort,
doch weiss ich, sie ist mein,
treff sie erneut am anderen Ort,
sie ist mein zweites Sein.
Sie nimmt mich ein, erdrückt mich fast,
ich kann sie kaum ertragen,
mein Herz bricht bald unter der Last,
es hört gleich auf zu schlagen.
Zugleich ist sie mein größt`s Begehren,
meiner Gefühle Zuflucht,
ich kann sie fast nicht mehr entbehren,
sie ist die starke SehnSUCHT.
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