Seelsorge

Ein Gedicht von Corvin Ho
I. Wüstenwind (Fantasie)

Spürst du den warmen Sand ?
Wie die Sonne dich berührt ?
vom tropischen Klang verführt
weit weg an heißem Strand

Tropfen eines breiten Flusses
du fliegst über Wellenkronen
glitzernde Tiere, die dort wohnen
eingeschlafen von der Natur Kusses

II.Novembernacht (Alltag)

Herbstlich weht der Wind um dich
Geigen spielen späte Romantik
schwer watest du durch nassen Schlick
mit den Noten auch die Kälte wich

Schnee weht wie großes, starkes Rudel
das Feuer der prasselnden Töne hält warm
Noten nehmen dich sanft in den Arm
vor der Tür ein Mann, gebaut aus einer Kugel

III. Oktaventraum (Gefühl)

Noten schmeißen durch die Zeit
Ritterrüstung, die Schlacht beginnt gleich
einzig die Töne entscheiden, wer gewinnt
die Freude der Menschen, ebneso ihr Leid

Springst du durch die sanften und harten Riffs
ein Metronom gibt deinem Leben einen Takt
vor der Musik steht deine Seele nackt
die Heimat deines geschunden Schiffs!

Informationen zum Gedicht: Seelsorge

544 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
20.05.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige